Quo vadis Tirol -3 Monate ist es her, mein kritischer Bericht über die Zukunft Tirols. Obwohl die Frage “Quo vadis Tirol” die selbe ist, bekommt sie doch im Angesicht dieser Krise, eine ganz andere Bedeutung. Entpuppt sich der Tourismus als Damoklesschwert Tirols?

Vorbei ist die Zeit, in der tausende Touristen das Land geflutet haben. Vorbei die Zeit, in der man sich in der Stadt einen Weg durch Menschenmassen bannen musste, um von A nach B zukommen. Aber auch vorbei die Zeit, in dem man die Schönheit der Natur noch unbeschwert geniessen konnte. 3 Monate ist es her, als ich mir die Fage nach der Zukunft Tirols stellte. Damals wusste ich keine Antwort auf die Frage, wie es hier in Tirol weitergehen soll, mit Massentourismus und dem Ausverkauf der Natur.
Jetzt, nachdem in 3 Wochen sich die gesamte Weltordnung neu zu definieren scheint, alles Bisherige in Frage gestellt wird und Tirol einem gesundheitlichen und wirtschaftlichen Desaster ins Auge schaut – jetzt wissen wir noch viel weniger Antwort auf die Frage “Quo vadis Tirol?”.
Bewusst wähle ich genau dieses Beitragsbild am Start. Es wurde von uns aufgenommen auf der tiroler Seite der Zugspitze. Damals gab es zufällig eine Baustelle auf der Bergstation und dieser tonnenschwere Betonklotz hing an einem Kran. Jetzt glaube ich, dass dies Bild den Nagel auf den Kopf trifft. Die Schönheit Tirols und der liebe Tourismus – symbolisch dargestellt durch den Koloss, der wie ein Damoklesschwert über Tirol schwebt.
Nach letzten Meldungen wird die Corona-Krise nicht nur die Bevölkerung gesundheitlich und finanziell an den Rand des Ruines treiben. Auch in der Politik werden die Köpfe rollen, nachdem jetzt schon, mitten in der Krise die Staatsanwaltschaft wegen verabsäumter Meldungen von Verdachtsfällen ermittelt. Politik hat mich nie interessiert, aber eine Meinung habe ich doch dazu. Sollte wirklich das Leben vieler Menschen aufgrund von Gier und Geld aufs Spiel gesetzt worden sein, dann sollte Justizia mit all ihren zur Verfügung stehenden Mitteln volle Härte walten lassen. Natürlich gilt wie immer die Unschuldsvermutung, aber eines steht mal zu 100% fest: Die Natur Tirols, ist unabhängig von ihren Bewohnern, immer noch dieselbe, schön wie eh und je. Auch die Natur wird es sein, die als einziger Profiteur dieser Krise hervorgehen wird.

Unsere Natur, die wir jahrzehnte lang durch Abgase und CO2 Ausstoß zum Husten gebracht haben – die wir durch Raubbau und vermeintlichen Fortschritt massakriert und traktiert haben. Schon in der Bibel steht geschrieben: Auge um Auge, Zahn um Zahn – auf tirolerisch: wie du mir, so ich dir.
Hatten wir wirklich diese Unverfrorenheit zu glauben, dass die Mutter Natur sich das alles von uns Menschen gefallen lässt? Diese Torturen einfach über sich ergehen lässt? Jetzt scheint die Zeit der Rache gekommen, die Zeit eines Denkzettels für die gesamte Menschheit. Jetzt sind wir es die husten und aus den letzten Löchern pfeifen.

Die Natur setzte nur ein mikroskopisch kleines Virus frei, ausgestattet mit einer Kraft, wie es die Menschheit selten zuvor gesehen hat. Einer Kraft der Veränderung, die in unseren schlimmsten Albträumen wir uns nicht vorstellen hätten können. Ein kleines Virus zwingt die gesamte Menschheit, mitsamt ihrem Fortschritt und Technik, in nur 3 Wochen in die Knie. Jahrzehnte lang aufgebaute Struckturen lösen sich in Luft auf und die Frage nach dem Sinn des Lebens, ändert sich plötzlich, von einer Sekunde zur anderen, in einen Wunsch nach Leben.
Es ist noch nicht zu spät. Diese Krise ist gleichzeitig eine riesen Chance, die wir Menschen nutzen sollten. Eine Chance, unser Leben, aber vor allem unseren Gemeinschaftssinn zu ändern. Wir können nur gemeinsam durch diese Krise. Gemeinsam als Menschheit. Wir müssen zusammen stehen und uns gegenseitig helfen. Humanitär als auch wirtschaftlich.

Die Chinesen hat es hart getroffen. Sie haben auf das Übelste die Wirtschaft über die Natur gesetzt. 80% der Böden sind ausgelaugt, nur mehr mit Chemie bebaubar. Wirtschaftswachstum um jeden Preis. Und jetzt – die Rechnung wird immer zum Schluß gemacht. Hoffentlich lernen auch sie dazu. Vorbildlich nun ihre freiwillige Hilfe für Italien. Nur gemeinsam können wir da durch.
Hoffentlich verstehen das auch hierzulande alle.
Wie kann es sein, dass Menschen wie die Fliegen sterben und trotzdem noch von den USA und Nordkorea Waffentests durch geführt werden?
Ich finde es traurig, dass einige es immer noch nicht gerafft haben. Überschallraketen bekämpfen kein Virus, aber dies scheint auch nicht ihre Absicht zu sein. Es macht mich gleichzeitig wütend, dass solch Hohlköpfe, Länder regieren. Aber dies ist ein anderes Kapitel.
Quo vadis Tirol?
Wie heisst es so schön – Tirol lebt vom Tourismus. Und nun?
Es ist noch viel zu früh, sich diese Frage zu stellen. Zuesrt mal müssen wir das gesundheitliche Problem lösen. Erst dann können wir weiter sehen.
Es geht nur durch ein Miteinander. Damit können wir jetzt schon beginnen, mit dem Miteinander.
Zum Beispiel ist es mir noch immer unerklärlich, wie Menschen immer noch zum Joggen und Radfahren aus dem Haus im Gruppen gehen können, der Quarantäne zum Trotz. Rücksichtslos dem Gesetz gegenüber, rücksichtslos den Mitmenschen gegenüber.
Verstehen sie es nicht, oder wollen sie es nicht verstehen? Müssen wirklich erst drakonische Strafen auferlegt werden, verhängt von Exekutivbeamten, die anderorts viel Wichtigeres zu leisten hätten? Ist die Menschheit wirklich so dumm und hirnlos?
Nochmals, auch hier von mir der Aufruf: Bitte bleibt Zuhause!

Macht es euch schön und gemütlich und bleibt zu Hause. Haltet es einfach mal 2 oder 3 Wochen aus, oder wollt ihr wirklich solch Zustände wie derzeit in Italien? Wie ignorant muss man sein, um diese Situation nicht einschätzen zu können und um dieser Situation die Wirklichkeit abzusprechen?
Es kommt jetzt drauf an, Kräfte zu bündeln. Forscher weltweit schliessen sich zusammen, Ärzte weltweit helfen sich aus und wir?
Wir müssen nur Zuhause bleiben und so unseren Beitrag leisten. Zuhause bleiben, damit nicht noch mehr sich mit dem Virus infizieren. Ist das wirklich so schwer? Ich verstehe nicht, warum Menschen dies nicht verstehen. Warum braucht es überhaupt eine Ausgangssperre dazu? Wir sollten dies doch schon aus reinem Überlebenswillen von selbst tun, oder nicht?

Danke allen Menschen, die jetzt helfen.
Den unermüdlichen Ärzteteams, den verzeifelten Krankenschwestern und allen, die ihren Teil dazu beitragen. Einfach nur Danke.
Die Bilder aus Italien sprechen Bände und es bedarf keiner weiteren Erklärung dazu.
Danke, Danke und nochmals Danke.
Haltet durch. Auch diese Zeit geht vorbei.
Hilft beten?
Egal welcher Religion du angehörst, egal an was oder wen du glaubst – es ist sicherlich kein Fehler, wenn nun Menschen anfangen zu beten.
Beten und Bitten, dürfe dieser Zeit vermutlich das Selbe sein.

Vielleicht gibt es keinen Gott, keinen Allah oder sonst irgendwen, der dies alles lenkt. Oder vielleicht doch, man weiss es nicht. Gebete geben den Menschen aber ein gewisses Quäntchen an Halt und Sicherheit.
Man muss dazu nicht in die Kirche gehen, das geht auch gut von Zuhause aus. Im Kreise der Familie oder auch im Kämmerlein ganz für sich alleine.
Und niemand sollte sich dafür schämen müssen. Gerade in Zeiten wie diesen, besinnen sich Menschen wieder auf den Glauben.
Es spielt keine Rolle welcher Kofession sie angehören, wichtig ist, dass sie glauben.
Auch wir sollten alle glauben und darauf vertrauen, dass auch diese Krise vorübergeht. Das wird sie.
Nur mit welchen Konsequenzen für uns, das bestimmen wir zum Teil selbst. Drum wieder :
Schau auf dich, schau auf mich.
Bleib daheim.

Quo vadis mein Tirol – wie geht es weiter?
Beim Anblick dieses Bildes geht mir ein kalter Schauer über den Rücken. Damals vor 3 Monaten war ich noch begeistert, von dieser düsteren und endzeitlichen Athmosphäre, die es versprüht.
Heute erschrecke ich darüber, wie real diese düsteren Wolken nun in unser Land gezogen sind und Angst, Unsicherheit und Veränderung gebracht haben. Doch lasst uns bitte alle zusammenstehen und uns alle Vorgaben der Regierung auch erfüllen, damit nicht aus Angst, Unsicherheit und Veränderung auch noch Verzweiflung, Krankheit und Tod draus werden.
Bleibt daheim.
Alle Geldsorgen kann man regeln, sofern man noch die Gesundheit hat. Oberste Priorität hat die Gesundheit – erst danach, nach der Krise, können wir den wirtschaftlichen Schaden aufräumen. Ich glaube es spielt derzeit absolut keine Rolle, ob Firmen pleite gehen oder nicht. Natürlich wirtschaflich schlimm, denn die Leidtragenden sind wieder die Bevölkerung, die keine Jobs mehr hat. Aber viel viel schlimmer finde ich, wenn Menschen sterben, die nicht sterben hätten müssen.
Wir müssen nun zusammen stehen und uns gegenseitig helfen. Eine Eigenschaft, an die die Tiroler wieder erinnert werden müssen.
Es geht jetzt nicht darum, dass jeder für sich schaut – es geht darum dass wir gemeinsam auf uns schauen.

PS: Dieses Bild zeigt uns jetzt, wie unwichtig nun so luxuriöse Touristenunterkünfte in Zeiten wie diesen sind.
Bitte schreibt ein Kommentar, wie ihr diese Krise seht und was ihr dazu beiträgt, dass wir diese auch gut überstehen werden.
Wenn auch ihr helfen wollt, schreibt ein Kommentar oder per Email, wie eure Hilfe aussehen könnte.
Hier geht es zu meinem ursprünglichen Beitrag “Quo vadis Tirol?“